Wie überleben meine Balkonpflanzen den Urlaub?

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Wie überleben meine Balkonpflanzen den Urlaub?
Marc Wegerhoff

Urlaubszeit ist Reisezeit. Allerdings sind die schönsten Tage des Jahres für vergessene Balkonpflanzen eine Tortur. Damit deine Balkonpflanzen auch bei deiner Rückkehr noch genauso schön und gesund sind wie bei deiner Abreise, solltest du dich frühzeitig um ihre Versorgung kümmern. Am wichtigsten ist die Bewässerung der Gewächse. Hier empfiehlt es sich, Nachbarn oder Freunde um Hilfe zu bitten oder auf automatische Bewässerungssysteme zurückzugreifen. Aber auch das Reduzieren des Wasserbedarfs kann das Überleben der Balkonpflanzen sichern.

Pflanzen auch im Urlaub gut versorgen

Im Idealfall kannst du einen Nachbarn oder Bekannten bitten, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. Aber auch wenn du niemand für diese Aufgabe findest, können die Pflanzen mit richtiger Vorbereitung und guter Bewässerung problemlos den Sommerurlaub überstehen. Welche Lösung sich anbietet, hängt davon ab, wie lange du weg bist, um welche Pflanzen es sich handelt und wo sie stehen. Bei einem Kurzurlaub reicht es häufig aus, die Pflanzen am Tag der Abreise noch einmal kräftig zu gießen.

Die höhere Wassermenge versorgt die Pflanzen aber nur für eine gewisse Zeit und wer zu großzügig gießt, kann den Pflanzen damit schaden. Denn es besteht die Gefahr, dass sich das Wasser am Boden der Pflanzgefäße sammelt und dadurch die Wurzeln abfaulen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf automatische Bewässerungsmethoden zurückzugreifen. Mit diesen lassen sich Pflanzen – auch über einen längeren Zeitraum hinweg – mit der richtigen Menge Wasser versorgen.

Automatische Bewässerung selbst gemacht

Dies gelingt ganz einfach mit einer mit Wasser befüllten und verschlossenen Flasche. In den Deckel stichst du kleine Löcher und steckst die Flasche dann kopfüber in den Blumenkasten. So gibt die Flasche nach und nach Wasser an den Boden ab. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren auch spezielle Tonkegel, die über einen dünnen Schlauch mit einem Wasserbehälter verbunden sind und immer dann Wasser in den Blumenkasten abgeben, wenn die Erde zu trocken wird.

Eine weitere Möglichkeit zur regelmäßigen Bewässerung ist die Eimer-Garn-Methode, bei der du mehrere Fäden aus organischem Material wie Baumwolle in einen gefüllten Wassereimer hängst und die jeweils anderen Enden in die Blumenerde steckst. Über das Garn versorgen sich die Balkonpflanzen sozusagen selbst mit Wasser aus dem Eimer.

Wasserbedarf reduzieren

Neben der regelmäßigen Bewässerung kann es auch hilfreich sein, den Wasserbedarf der Balkonpflanzen zu verringern. Dazu gehört, dass sie nicht in der prallen Sonne stehen, sondern sofern möglich für die Zeit des Urlaubs umgehangen oder an einen schattigen Platz auf den Boden gestellt werden. Einige Experten raten zudem, die Pflanzen direkt neben einen Eimer mit Wasser zu stellen, wodurch sich die Luftfeuchtigkeit erhöht und der Wasserbedarf der Pflanzen verringert wird.

Wenn du keinen Ausweichplatz hast, kannst du ein Stück Vliesstoff aufhängen, das deinen Pflanzen Schatten und somit Schutz vor der Sommersonne spendet. Um zu verhindern, dass die Feuchtigkeit in der Erde schnell verdunstet, kannst du die Oberfläche mit Rindenmulch oder Grasschnitt abdecken. Es lohnt sich, einige Zeit vor dem Urlaub die ein oder andere Methode auszuprobieren und so herauszufinden, welche Lösung die beste für deine Pflanzen ist.

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